GEMEINSAME THEATERFAHRT am 17.12.

“DAS GESPENST VON CANTERVILLE” VON OSCAR WILDE
Anhaltisches Theater Dessau

Wer will sich denn mitten im düsteren Dezember eine Geschichte über Gespenster und andere finstere Gestalten anhören oder gar ansehen? Nun – 12 Erwachsene und 16 Kinder (zwischen 6 und 14 Jahren), bunt gemischt aus Alteingesessenen und zugezogenen Migrant*innen, hielten das Angebot des Anhaltischen Theaters, am Tag vor dem 4. Advent mit dem Bus nach Dessau zu reisen, um dort das Stück „Das Gespenst von Canterville“ nach einer Erzählung von Oscar Wilde zu erleben, für eine gute Idee, den trüben Samstagnachmittag zu beleben. Ermöglicht wurde die Fahrt durch die Weihnachtsaktion der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg und die günstigen Eintrittspreise des Theaters. In dem Stück geht es um eine US-amerikanische Familie, die sich in England ein Schloss kauft, obwohl der bisherige Eigentümer ausdrücklich vor dem Gespenst warnt, das im Schloss sein nächtliches Unwesen treibt. Es kommt zunächst, wie es kommen muss: Erschreckende Begegnungen – von den Kindern im Publikum mit wohligen Schauern bis zu Schreckensausrufen begleitet – bis zu tätlichen Auseinandersetzungen hinterließen verunsicherte Menschen und ein verletztes, frustriertes Gespenst. Jedoch – es ist schließlich eine Komödie – entdeckten eines Nachts das Gespenst und die Tochter des Hauses gemeinsame geistige Interessen, und Vater, Mutter, Sohn und Tochter fanden mit dem Gespenst zu harmonischer Koexistenz. Auch wenn insbesondere die Kleinen unter den Kindern nicht jedem Dialog geduldig folgen konnten, so zeigten sich doch alle zufrieden über diesen schönen Ausflug, und die Erwachsenen bedankten sich für die großartige Idee und die Ermöglichung des Theaterbesuchs.

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